DIGITALE BAUSTELLE

BIM, 3-D-Druck, Materialwirtschaft und digitale Arbeitstechnik sind nur ein paar Aspekte der digitalen Baustelle der Zukunft. Im Mittelpunkt stehen Zusammenarbeit, Sicherheit und Arbeitserleichterung. Durch den Einsatz digitaler Hilfsmittel werden zeitliche als auch finanzielle Vorteile in einem Bauprojekt generiert. Gleichzeitig sichern unterschiedliche Bereiche wie BIM die Qualität der Bauausführung. Bis zur vollständigen BIM-Integration ist es ein weiter Weg. Einige Werkzeuge haben in der modernen Objektplanung längst einen fixen Platz. Im Bauwesen kommt die 3-D-Technologie zur Errichtung von Gebäuden oder Modellen zum Einsatz.

Eine digitale Baustelle definiert die Baustelle 4.0. Alle Bauabläufe werden über smarte, zentrale Systeme geplant, organisiert und abgewickelt. Sämtliche Informationen sind transparent zugänglich und barrierefrei verteilbar. Der Begriff „digitale Baustelle“ setzt einen permanenten Datenaustausch zwischen allen Baubeteiligten voraus. Mit leistungsstarken Tools, detailtiefen 3-D-Modellen und BIM erfasst die digitale Baustelle alle Informationen an einem Ort und stellt diese sämtlichen Rechteinhabern zur Verfügung. Kommunikation, Dokumentation sowie die gesamte Organisation aller Bauprozesse werden zentralisiert und innerhalb der BIM-Plattform verarbeitet.

Mit der Erfassung von Daten sind zahlreiche Interpretationen möglich. Lässt sich bei Baufahrzeugen die Produktivität erhöhen? Sind die Betriebskosten konsequent genug kalkuliert oder können Leerlaufzeiten effizient gesenkt werden? Eine automatisierte Nachweispflicht oder Abrechnung generiert sich automatisch in einem bestimmten Zeitraum und der Maschinenbetrieb wird softwaregesteuert optimiert. Über eine zentrale Datenverwaltung mit Cloud-Anbindung stehen Pläne, Werkzeugdaten, 3-D-Modelle, Tagesberichte und Protokolle zur Verfügung. All dies sind Informationen, die richtig analysiert und eingesetzt über Misserfolg oder Erfolg eines Projektes entscheiden können.

Robotik erleichtert im Hochbau bereits seit Jahren viele Bauprozesse. BIM-fähige Baustellenroboter und das IoT (Internet of Things) vereinen Geräte, die über Sensoren mit dem Netzwerk verbunden sind. Jedes Werkzeug überträgt Daten: Von der Baumaschine bis zum effizienten Kraftstoffverbrauch lässt sich jedes Detail erfassen und interpretieren.

 

Eine Bauüberwachung hat die Pflicht, die Einhaltung öffentlich-rechtlicher Vorgaben zu kontrollieren und die Sicherheit des Baustellenbetriebes zu gewährleisten. Das reibungslose Ineinandergreifen von Arbeiten, Prozessen, Lieferketten und Bauphasen bedarf einer ausgeklügelten Planung. Eine Aufgabe, der sich die Bauüberwachung stellt.

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